Traumatherapeutische Ausbildung SEI®

3-jährige Ausbildung
in Präsenz und Online

Theorie und Praxis zu Trauma

Umfangreiche theoretische Grundlagen über Entwicklungs- und Schocktrauma. Praktische Anwendungen in Übungswochen.

Der Körper als Weg der Integration

Der Zugang zum Körper ist das zentrale Mittel zur Integration von Entwicklungs- und Schocktrauma.

Bindungsorientiert arbeiten

Nichts ist für den Erfolg einer Therapie wichtiger als echter Kontakt zu den KlientInnen. Menschen wollen sich gefühlt fühlen.

Übungen & Anleitungen

Konkrete Übungen und Anleitungen, die du in deiner Praxis mehr und mehr umsetzen kannst.

Du möchtest auch traumatisierte KlientInnen kompetent begleiten und suchst nach einer fundierten Ausbildung, die dir hilft, bindungs- und körperorientiert zu arbeiten?

In dieser Ausbildung für PsychotherapeutInnen, HeilpraktikerInnen für Psychotherapie und andere Fachkräfte mit einem therapeutischen Hintergrund lernst du, wie du deinen KlientIen wirklich begegnen kannst und ihnen das Gefühl gibst, dass sie endlich verstanden und „gefühlt“ werden.
Menschen mit frühen Verletzungen kommen oft mit viel Wissen über sich selbst in unsere Praxis. Dennoch gelingt ihnen der Schritt ins Leben und die eigene Lebendigkeit nicht. Durch echte Beziehung und einen körperorientierten Ansatz kannst du Menschen mit Entwicklungs- und Schocktraumata wirklich abholen und mit ihnen neue Wege gehen.

Was den Ansatz von SEI® so besonders macht

Veränderung entsteht durch neue Erfahrungen und das Heilen alter Verletzungen. Damit wir uns verändern können, müssen wir uns sicher fühlen. Sicherheit entsteht durch Verbindung und dem Gefühl, gefühlt zu werden.

Diese Prozesse sind rechtshemisphärisch und oft unbewusst, so wie die Lebensmuster, mit denen wir unser Leben organisieren, meist implizit sind und nicht unserer bewussten Wahrnehmung unterliegen.
Gerade Entwicklungstrauma, das immer auch Bindungstrauma ist, hinterlässt tiefe Spuren, die die gesamte Wahrnehmung prägen. Diese Wahrnehmung von sich selbst, der Welt und anderen Menschen ist oft mit einem starken Gefühl von Angst und Bedrohung überlagert.
Kognitives Wissen und Erkenntnisse, wie sie oft in Psychotherapien angestrebt werden, ändern an den tiefen impliziten Mustern und der ständigen Aktivierung leider nur wenig.

Deshalb lege ich bei der Vermittlung Somatischer Emotionaler Integration® großen Wert darauf, Menschen lesen zu lernen, sie somatisch spiegeln und eine echte, tragfähige Beziehung aufbauen zu können, in der KlientInnen neue Erfahrung machen können.

Das erwartet dich in der Ausbildung

1. Jahr: Selbsterfahrung

In der therapeutischen Arbeit sind wir selbst unser wichtigstes Werkzeug. Je besser wir uns selbst kennen, unseren eigenen Keller aufgeräumt haben und je tiefer wir uns selbst und anderen Menschen begegnen können, desto mehr können wir den Raum öffnen und halten für echte Begegnung und die Schmerzen unserer KlientInnen.

Deswegen bekommst du im ersten Jahr Raum für deine eigenen Erfahrungen und hast Zeit, diese zu integrieren. Du erfährst in diesem Jahr die wesentlichen Inhalte der Ausbildung „am eigenen Leib“, ohne gleichzeitig mit deinem therapeutischen Ich anwesend sein zu müssen.

2. Jahr: Einführung in SEI® und Schocktrauma-Arbeit

Im zweiten Jahr lernst du die Basiselemente von Somatischer Emotionaler Integration® kennen. Dabei geht es unter anderem um den Aufbau von Beziehung und Sicherheit, Co-Regulation, Containment und die Arbeit mit impliziten Erinnerungen.

Außerdem lernst du, körperorientiert mit Schocktrauma zu arbeiten. Das bedeutet zum Beispiel, das Nervensystem mit einzubeziehen und auch mit nicht-erinnerten Traumata arbeiten zu können.

3. Jahr: Vertiefung der therapeutischen Arbeit

Methoden und Skills machen nicht den Erfolg einer Psychotherapie aus. Es sind vielmehr die therapeutische Beziehung und die neuen Erfahrungen, die du für deine KlientInnen kreieren kannst.  Menschen wollen sich „gefühlt“ und auf einer tieferen Ebene gesehen und verstanden fühlen.

Im dritten Jahr vertiefen wir die Inhalte des zweiten Jahres und du lernst, Menschen und ihre Themen zu lesen. Dabei geht es vor allem um die Arbeit mit früh traumatisierten Menschen, die häufig in anderen Therapieformen nicht erreicht und therapiert werden können.

“ Therapie ist nicht die Wiederholung alter Erfahrungen,
sondern das Alte im Kontakt anschauen und neue Erfahrungen machen zu können! „

Dami Charf

Du lernst …

Radikale Bindungsorientierung jenseits der Rolle, ohne Kompetenzverlust

  • Größtmögliche Authentizität, Körperorientiertheit und somatische Spiegelung
  • Zugang und Arbeit mit impliziten Gedächtnisinhalten
  • Den Körper als Mittel der Integration zu sehen
  • Den Körper und das Nervensystem zu „lesen“ und zu verstehen
  • Mit Entwicklungstrauma zu arbeiten und KlientInnen zu helfen, diese zu integrieren
  • Bindungsverletzungen zu heilen
  • Schocktrauma körperorientiert zu verarbeiten

Weitere Inhalte über Inhalte und Ablauf der Ausbildung findest du in der PDF „Beschreibung der Ausbildung“.
Bitte lade dir diese unbedingt herunter und lese sie gut durch.
 

Achtung: Nur noch Anmeldungen für die Warteliste möglich!

Grundpfeiler der Ausbildung

Arbeit mit dem Körper

Die meisten Menschen spüren sich kaum noch im Körper. Der Körper ist jedoch der Schlüssel zu einem stabilen Gefühl des eigenen Selbst und der Regulation von Emotionen.
Du lernst, deinen Körper zur somatischen Spiegelung von KlientInnen und deren Co-Regulation zu nutzen.

Mit Kontakt arbeiten lernen

Kontakt ist ein großes Wort, das jeder etwas anders füllt. Hier geht es um den Kontakt zwischen Menschen, bei dem sich jemand wirklich gefühlt und tief gesehen fühlt. Auf dieser Ebene ist ein völlig anderes Arbeiten möglich.

Die Arbeit mit impliziten Erinnerungen

Unsere Lebens- und Verhaltensmuster liegen im impliziten Gedächtnis, zu dem wir meist keinen direkten Zugang haben. Integration ist nur möglich, wenn wir mit diesen Gedächtnisinhalten arbeiten und neue Muster anlegen können.

Selbstregulation lernen und lehren

Selbstregulation ist die Kernfähigkeit eines gesunden Organismus. Nur durch Selbstregulationsfähigkeiten können Emotionen reguliert, eine Pause zwischen Reiz und Reaktion gemacht und Beziehungen positiv gestaltet werden.
Allen psychischen Symptomen und Leiden liegt ein Mangel an Selbstregulationsfähigkeit zu Grunde.

Es geht um Haltung

Im (beruflichen) Alltag achtet wir alle auf die Intention und Haltung von den Menschen, die wir kennenlernen. Wir wissen, wie wichtig diese für jede Vertrauensbasis ist. Dennoch wird die innere Haltung und Intention, mit der wir Therapie machen, kaum angesprochen. Aus einer Haltung heraus zu arbeiten ist anders, als aus einer Profession heraus zu arbeiten.

Vertrauen und Berührung

Gerade sehr früh verletzte Menschen erleben die Welt oft wie durch eine Glasscheibe. Sie erleben sich als getrennt von den anderen. Selbst mit uns zusammen im Raum haben sie oft das Gefühl, alleine zu sein. Dieses Alleinsein lässt sich oft nur durch Berührung auflösen.

Das sagen ehemalige TeilnehmerInnen:

„Die Fortbildung bei Dami hat nicht nur meine Arbeit wahnsinnig bereichert, sondern mich auch als Mensch tief berührt und beeindruckt. Neben den inhaltlichen Grundlagen, Klient*innen zu fühlen und in ihrer inneren Struktur zu erfassen, hat mir vor allem das Üben im persönlichen Prozess tiefere Einsichten und Handlungsmöglichkeiten ermöglicht. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, sich auf die Arbeit einzulassen! Wir haben alle kaum gelernt, echten Kontakt herzustellen – und wir können es als Therapeuten nur anders weitergeben, wenn wir es auch selbst erlebt und gefühlt haben. Von Herzen Dankeschön an Dami und das Team, dass ihr mit so viel Liebe und Fachkompetenz diese wertvolle Arbeit in die Welt bringt!“

Aileen S., Psychologische Psychotherapeutin

„2021/22 nahm ich an der Fortbildung teil. Es gab zunächst einen entscheidenden Grund mich anzumelden: die zutiefst menschliche Haltung von Dami Charf den Klienten gegenüber. Ich hatte den ersten Onlinekurs gesehen, und endlich war da eine Lehrerin die tröstete und klar war in ihrer liebevollen Arbeit. Diese Haltung und dieser Geist zog sich auch durch die Fortbildung, wir Schülerinnen wurden durch tiefe eigene Erfahrungen begleitet.
Der zweite entscheidende Grund ist für mich die Fachlichkeit. Dami Charf weiß viel, kann es sehr gut und strukturiert vermitteln, eine Gabe die für mich sehr wesentlich ist um nicht abzuschalten. Und drittens gibt es noch das Team in Göttingen: sehr authentische Therapeuten, die in der Lage sind, die Ideen von SEI mit zu entwickeln.
Meine Erfahrungen in der Praxis bestätigen diese durchweg positiven Eindrücke. SEI erweitert meinen therapeutischen „Handwerkskasten“ im besten Sinne. Ein tiefes „Danke“ an alle Lehrenden und Teilnehmenden!“

Karin F.-K., Heilpraktikerin f. Psychotherapie

„Worte allein reichen nicht (in der Psychotherapie). Das wusste ich zwar als Tanztherapeutin, in Dami`s Weiterbildung konnte ich aber noch einen vertiefteren körperlichen Zugang zu unseren frühen prägenden und hemmenden Lebenmustern/ Überlebensstrategien erfahren.
Und : Allein reicht nicht. Heilung braucht Beziehung und Verbundenheit. Durch die Verbindung von sowohl körper- wie auch bindungsorientierter therapeutischer Haltung wird in dieser Traumaarbeit die therapeutische Beziehung – natürlich innerhalb des therapeutischen Setting und Auftrags- konkret gelebt (und ist nicht nur Lippenbekenntnis…).
Die Sei®- Traumaarbeit hat mich persönlich wie beruflich berührt und erweitert, vielen Dank dafür!“

Karen R., Dipl. Psychologin

„Dami erklärt den Kontakt auf Augenhöhe zwischen TherapeutIn und KlientIn konsequent zum eigentlichen Lernfeld. Für mich liegt darin auch eine große Chance zur Transformation eines veralteten TherapeutInnenbildes. Die gesellschaftlich oft vertretene Idee, daß man sich hauptsächlich selbst regulieren können soll, wandelt sich hier in das Verständnis, daß Selbstregulation und Coregulation den gleichen Stellenwert haben bzw. eine Selbstregulation ohne die Erfahrung einer Coregulation im Leben schlichtweg nicht möglich ist. Und erst durch ein Gesehen – und Gehaltensein entfaltet sich Selbstempathie und die Fähigkeit, den alten Schmerz zu fühlen, ohne sich im Drama zu verwickeln.

So direkt im Kontakt und im Feedback zu arbeiten, bringt in meine Arbeit mehr Mut, Lebendigkeit und Direktheit und ich werde noch wahrhaftiger, transparenter und berührbarer. “

Jo K. , Heilpraktikerin Psychotherapie

Alles Wichtige auf einen Blick

Aufbau der Ausbildung

  • 1. Jahr: 10 x 3 Tage – Selbsterfahrung
  • Selbstständige Bearbeitung des Online-Basismoduls 1
  • 2. Block: 3 x 4 Tage – Präsenzfortbildung – Vertiefung der Inhalte von Basismodul 1
  • 3. Block: 3 x 4 Tage – Präsenzfortbildung „Lösung von Schocktrauma“
  • Selbstständige Bearbeitung des Online-Basismoduls 2
  • 4. Block: 3 x 4 Tage – Präsenzfortbildung – Vertiefung der Inhalte von Basismodul 2
    und 1 x 4 Tage – Präsenzfortbildung „Arbeit mit Bindungsmustern – Bindungsverletzungen heilen“
  • Integrations- und Abschlusswoche
TeilnehmerInnenzahl: 20

Bitte lies dir für einen genaueren Einblick unbedingt das PDF unten durch.

Kosten

Die Gesamtkosten betragen 12980 € inkl. der beiden Onlinemodule.

Schon vorhandene Onlinemodule werden mit je 1000 € angerechnet.

Bei der Ausbildung handelt es sich um eine von der Umsatzsteuer befreite Leistung nach §4 Nr. 21 a) bb) UStG. 

Vorraussetzungen für die Ausbildung

  • Nachweis über eine mindestens zweijährige psychotherapeutische Ausbildung
  • Nachweis über mindestens zwei Jahre Eigentherapie (mindestens 50 Stunden bei der gleichen TherapeutIn)
  • grundsätzliche Stabilität und Selbstregulationsfähigkeit
  • die Bereitschaft, sich auf einen intensiven Eigenprozess einzulassen

Bitte beachte: Für die Ausbildung haben wir keine Akkreditierung beantragt. Du erhältst keine Fortbildungspunkte.

Adresse für die Präsenztage

Seminarzentrum Dami Charf
Am Leinekanal 4
37073 Göttingen

Bitte lade dir unbedingt diese PDF mit der Beschreibung zur Ausbildung herunter!

Achtung: Nur noch Anmeldungen für die Warteliste möglich!

Bei weiteren Fragen schreibe bitte eine Email an: ausbildung@damicharf.com